Antje Bottema lebt seit 2020 mit ihrem Mann Johan Metz in einem neu gebauten erdgasfreien Haus. “Mit Hilfe des Architekten und dem Energieloket haben wir die Dämmung und die intelligente Nutzung der Sonnenwärme maximiert.”
“Das Haus ist rundum dick gedämmt und die Fenster sind dreifach verglast. Die Heizung ist eine Kombination aus elektrischer Heizung und Wärmerückgewinnung aus der Lüftungsluft. Wir wussten zwar, dass diese Kombination an sehr kalten Tagen unzureichend sein könnte, haben uns jedoch entschieden, dies zuerst in der Praxis zu erleben. So haben wir herausgefunden, welche Bereiche des Hauses zusätzliche Wärme benötigen. Letztendlich haben wir ein paar zusätzliche elektrische Heizkörper installiert.”
“Was ich an unserem Haus besonders mag, ist die Ausrichtung zur Sonne. Im Sommer bleibt es drinnen kühl, da die Veranda das Sonnenlicht abhält. Im Winter steht die Sonne tief und scheint direkt ins Haus; dann spendet sie tatsächlich Wärme. Im Herbst wird hier nicht geheizt. Wir haben 20 Solarmodule auf unserem Schuppen, die ebenfalls optimal zur Sonne ausgerichtet sind. Wir haben keine Solarkollektoren, weil sich das für uns mit zwei Personen nicht rechnet. Stattdessen haben wir einen gewöhnlichen 700 Euro teuren Elektroboiler.”
Fördergelder
“Für die Solarmodule haben wir einen Förderbetrag von 1.200 Euro erhalten. Für die restlichen Fördergelder war unser Projekt leider nicht geeignet. Man braucht also genügend Ressourcen, um diese Investition zu tätigen. Andererseits ist unsere Energierechnung jetzt ziemlich niedrig. Da wir jetzt zusätzlich heizen, zahlen wir 85 Euro im Monat, aber das kann in Zukunft sogar noch weniger werden. Wenn eine erschwingliche Heimbatterie auf den Markt kommt, werden wir uns auch dafür entscheiden.”
Tipps von Antje
Energiemaßnahmen