Eines der ersten Projekte der Duurzaam Ameland-Initiative war ein Versuch zur Beimischung von nachhaltig erzeugtem Wasserstoff in das Erdgasnetz. Zur damaligen Zeit war dies nämlich nicht erlaubt. In der Versuchsanlage auf Ameland untersuchten GasTerra, Stedin und Eneco die Auswirkungen der Wasserstoff-Beimischung. Zu diesem Zweck wurde ein kleines separates Gasnetz errichtet. Vierzehn Häuser nutzten jahrelang eine Mischung aus Wasserstoff und Erdgas. Fazit: Die Beimischung von bis zu 20 Prozent ist für Nutzer, Geräte und Leitungen überhaupt kein Problem. Das Experiment stieß auf großes internationales Interesse. Das Projekt wurde inzwischen abgeschlossen.
Ein weiteres frühes Projekt war der Bau einer Erdgastankstelle, die es den Bussen des öffentlichen Nahverkehrs auf der Insel ermöglicht, auf Erdgas anstelle von Dieselkraftstoff umzusteigen. Der Vorteil des Fahrens mit Erdgas war ein deutlich geringerer Ausstoß von CO2, Feinstaub und Stickoxiden. Zehn Jahre später, im Jahr 2017, wurden die Erdgasbusse durch vollelektrische Busse ersetzt. Diese werden mit Ökostrom geladen und fahren somit wirklich klimaneutral.
Die Erzeugung von Strom in einem großen Kraftwerk hat (neben den Emissionen des Kraftwerks) zwei weitere Nachteile: Der Strom muss oft einen langen Weg zum Verbraucher zurücklegen und die im Kraftwerk erzeugte Wärme geht in der Regel verloren. Eigentlich ist es klüger, Strom dort zu erzeugen, wo man die Wärme gut nutzen kann. Dies ist das Prinzip der „Kraft-Wärme-Kopplung“. Die Technik – ein Gasmotor mit einem Generator – ist zuverlässig, effizient und lässt sich im kleinen Umfang einsetzen. Im Rahmen von Duurzaam Ameland erhielten die Schwimmbäder in den Ferienparks Boomhiemke und Klein Vaarwater eine eigene gasbetriebene Kraft-Wärme-Kopplungsanlage. Damals war das noch fortschrittlich, aber inzwischen wird bereits nach wirklich nachhaltigen Alternativen gesucht.
Eine Wärmepumpe nutzt Wärme, die überall frei verfügbar ist: in der Außenluft oder im Boden zum Beispiel. Mit etwas zusätzlicher Energie wird diese Wärme auf eine höhere Temperatur gebracht, sodass sie zum Heizen von Gebäuden verwendet werden kann. Viele Wärmepumpen werden elektrisch betrieben, aber sie können auch mit Erdgas oder grünem Gas betrieben werden. Der Vorteil von Gaswärmepumpen ist, dass sie das Stromnetz nicht belasten und trotzdem viel Wärme liefern können. Das markante Naturzentrum auf Ameland erhielt beim Bau zwei innovative Gaswärmepumpen. In Zukunft wird Erdgas wahrscheinlich durch grünes Gas ersetzt werden. Heutzutage wird diese Technik nicht mehr oft verwendet.
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